Projekte


 

Projekte des Lehrstuhls für Sport und Technik 

 

Aktuelle Projekte

DiADEM – Dance Against DEMentia
Laufzeit: 01.11.2019 - 31.08.2022

Bewegungsförderung von inaktiven Seniorinnen und Senioren

Fördergeber: Bund; 01.10.2021 - 30.09.2025

Visuelle periphere Wahrnehmung in der virtuellen Realität

Fördergeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG); 01.01.2023 - 30.06.2025

Echtzeitfeedbacksystem für Speerwerfen und Kugelstoßen

Fördergeber: Bund; 01.05.2022 - 31.08.2024

Biomechanische Analyse der Beschleunigungsphasen der Hammerwurfbewegung unter Berücksichtigung der Spezifika Geschlecht und Wurfgewicht

Fördergeber: Bund; 01.01.2020 - 30.06.2022

 


 

Abgeschlossene Projekte

2022

Mobilität mit Demenz

Fördergeber: Fördergeber - Sonstige; 01.07.2020 - 30.06.2022

Biomechanische Analyse der Beschleunigungsphasen der Hammerwurfbewegung unter Berücksichtigung der Spezifika Geschlecht und Wurfgewicht

Fördergeber: Bund; 01.01.2020 - 30.06.2022

Unterstützung des Techniktraining der deutschen Para-AthletInnen im Kugelstoß

Fördergeber: Bund; 01.08.2021 - 30.04.2022

Mit Sport, Spiel und Tanz gegen das Vergessen - eine aktive Bewegungshilfe 

2021

MyFit - Wearable für Senioren zur Demenzprävention Selbstevaluierung der mental-kognitiven Hirnfunktionen 

2018

fast athletics, Teilprojekt Rudern und Kanurennsport
Laufzeit: 01.01.2015 - 31.12.2018

2016

Entwicklung eines autonom interagierenden Gegners in einer Virtual Reality-Umgebung zur Untersuchung der Antizipationsfähigkeit in den Kampfsportarten
Laufzeit: 01.04.2014 - 31.03.2016

2015

Stumpftrainingsgerät mit Feedbacksystem für Amputationspatienten der unteren Extremität; Entwicklung Feedbacksystem und Evaluation des Gesamtsystems
Laufzeit: 01.12.2013 - 31.12.2015

Altersfitness
Laufzeit: 01.09.2011 - 30.09.2015

2014

Bewegung einmal anders - Sturzprophylaxe und Verbesserung von Lern- und Gedächtnisleistungen im Alter durch ostasiatische Kampfkunst
Laufzeit: 01.08.2011 - 31.12.2014

Trainingsbegleitende Leistungsdiagnostik des Reiters im Dressur- und Springreiten
Laufzeit: 01.08.2014 - 31.12.2014

2013

Trainingswissenschaftliche Unterstützung des Olympiastützpunkts Magdeburg/Halle
Laufzeit: 01.01.2011 - 31.12.2013

Ganzheitliche Bewegungsanalyse des Reiters im Dressurreiten unter Einsatz eines Inertialmesssystems
Laufzeit: 01.01.2012 - 31.12.2013

Kinematische und Kinetische Analyse zur Drehimpulserzeugung als Vorbereitung auf Mehrfachdrehungen in der Rhythmischen Sportgymnastik
Laufzeit: 01.09.2011 - 30.09.2013

Erhebung von Lastkollektiven an XXL-Fahrrad-Bauteilen im Feld und Überführung dieser Lasten auf bestehende Prüfstände
Laufzeit: 01.07.2012 - 31.03.2013

2012

Untersuchung von Antizipationsfähigkeit im Kampfsport unter Nutzung von VR dargestellt an der Sportart Karate-Kumite
Laufzeit: 01.01.2012 - 31.12.2012

Beratung zur Entwicklung und Prüfung von Sportschuhen und Sportausrüstungen
Laufzeit: 01.01.2012 - 31.12.2012

Auswirkungen unterschiedlicher Federhärten beim Trampolin auf das Sprungverhalten von Kindern
Laufzeit: 01.06.2012 - 30.09.2012

Entwicklung eines multimodalen Biofeedbacksystems zum Einsatz in Prävention, therapie, Ausbildung und Leistungssport
Laufzeit: 01.06.2010 - 31.05.2012

Entwicklung einer Auslöse-Snowboardbindung
Laufzeit: 01.11.2009 - 30.04.2012

Bewegung einmal anders - Sturzprophylaxe und Erhalt bzw. Verbesserung von Lern- und Gedächtnisleistungen im Alter durch ostasiatische Kampfkunst
Laufzeit: 01.08.2011 - 30.08.2012

Bewegungssynchronität als Zielstellung der Individualgenese leistungsrelevanter Techniken im Spitzensport der Rhytmischen Sportgymnastik
Laufzeit: 01.01.2009 - 01.01.2012

2011

Trainingswissenschaftliche Unterstützung des Olympiastützpunkts Magdeburg/Halle
Laufzeit: 01.12.2010 - 31.12.2011

Beratung zur Entwicklung und Prüfung von Sportschuhen und Sportausrüstungen
Laufzeit: 01.01.2008 - 31.12.2011

Biomechanical Modelling for Sports Shoe and Performance Apparel Development and Engineering
Laufzeit: 01.01.2009 - 31.12.2011

Test von Spielkonsolen mit Bewegungssensoren
Laufzeit: 01.12.2010 - 31.03.2011

2010

Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur Nutzung von VR- Technologie im Spitzensport (Analyse und Trainingsmöglichkeiten)
Laufzeit: 01.09.2010 - 31.12.2010

Biomechanische Leistungsdiagnostik von leichtathletischen Wurf- und Stoßdisziplinen unter einsatz eines Inertialmesssystems zum Trainingsmonitoring
Laufzeit: 01.01.2009 - 31.12.2010

Beratung zu Technologien und Messverfahren bzgl. der Entwicklung von Sportschuhen
Laufzeit: 01.01.2008 - 31.12.2010

Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur Nutzung von VR-Technologie im Spitzensport (Analyse und Trainingsmöglichkeiten)
Laufzeit: 01.10.2010 - 31.12.2010

2009

Leistungsdiagnostische Begleitung der Kaderathlethen am Olympiastützpunkt Magdeburg
Laufzeit: 01.01.2009 - 31.12.2009

Biomechanische Leistungsdiagnostik von leicht-athletischen Wurf- und Stoßdisziplinen unter Ein-satz eines Inertialmesssystems zum Trainingsmonitoring
Laufzeit: 01.01.2009 - 31.12.2009

Präventions- und leistungssteigerndes Bindungssystem für den Brettsport
Laufzeit: 16.04.2007 - 30.09.2009

2008

Komplexe biomechanische Leistungsdiagnostik zur Trainingssteuerung im Bogenschießen
Laufzeit: 01.01.2008 - 31.12.2008

Kongress Performance Analysis vom 3.-6.9.08 in Magdeburg, Otto-von- Guericke- Universität
Laufzeit: 01.04.2007 - 31.12.2008

2007

Trainingswirkungsanalysen und prozessbegleitende Leistungsdiagnostik im olympischen Bogenschießen
Laufzeit: 01.01.2006 - 31.12.2007

Gymnastik Mental
Laufzeit: 01.06.2006 - 31.12.2007

Softwareentwicklung für einen Messplatz im Bogenschießen zur Erfassung der Bewegung des Bogens und des Verlaufs der Auszugslänge
Laufzeit: 01.01.2007 - 31.10.2007

Mentales Lernen zur Begleitung des motorischen Trainings in der RSG
Laufzeit: 01.05.2005 - 31.05.2007

Quantitative Analysen zum Leistungsvergleich von Gruppenkompositionen in der Rhtyhmischen Sportgymnastik
Laufzeit: 01.05.2006 - 30.05.2007

Beschlagsreduzierung optischer Ausrüstungsgegenstände im Rodeln
Laufzeit: 01.12.2006 - 31.03.2007

Beschlagsreduzierung optischer Ausrüstungsgegenstände im Rodeln
Laufzeit: 01.12.2006 - 01.03.2007

2006

Musikorientiertes motorisches Lernen bei gehörgeschädigten und gehörlosen Kindern
Laufzeit: 04.05.2005 - 31.12.2006

Optimierung und Fertigung eines Bogenmittelteils aus einer Magnesiumlegierung
Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2006

Prüfung und Evaluierung von Steppern
Laufzeit: 01.10.2006 - 31.12.2006

Entwicklung neuartiger Einsatzmöglichkeiten von Messeinrichtungen im alpinen Skilauf
Laufzeit: 01.10.2004 - 30.09.2006

Beschlagsreduzierung optischer Ausrüstungsgegenstände durch nanotechnologische Verfahren - Haftverhinderung von Eis
Laufzeit: 15.09.2005 - 31.01.2006

2005

Komplexe biomechanische Leistungsdiagnostik zur Trainingssteuerung im Bogenschießen
Laufzeit: 01.03.2005 - 31.12.2005

Untersuchungen zur Koordination der Interaktion im Ruderzweier ohne Steuermann
Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2005

Beschlagsreduzierung optischer Ausrüstungsgegenstände durch nanotechnologische Verfahren - Haftverminderung von Eis
Laufzeit: 15.09.2005 - 31.12.2005

Frequenzverhalten von Oberflächen-EMG-Signalen, leistungsdiagnostische Tests, Modellbildung und Adaptation
Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2005

Entwicklung eines Verfahrens zur Quantifizierung der Fersengeometrie eines EVA-Laufschuhs mittels eines mechanischen Fußaufsatzes
Laufzeit: 01.07.2005 - 31.12.2005

Evaluierung eines Trainingsgerätes (Cross-Trainer)
Laufzeit: 01.07.2005 - 31.12.2005

Verbesserung von Oberflächen- bzw. Grenzflächeneigenschaften an Sportgeräten durch nanotechnologische Entwicklungen
Laufzeit: 01.11.2003 - 30.04.2005

Evaluierung eines Trainingsgerätes (T-Wall) hinsichtlich der Effektivität des Ausdauertrainings
Laufzeit: 01.11.2004 - 31.03.2005

2004

Frequenzverhalten von Oberflächen-EMG-Signalen im Verlauf von Adaptation
Laufzeit: 01.01.2004 - 31.12.2004

Veränderungen der Muskelfunktion im Rahmen trainingstherapeutischer Interventionen nach Kniebandverletzungen im Leistungssport
Laufzeit: 01.01.2004 - 31.12.2004

Optimierung eines Bogenmittelteils
Laufzeit: 01.04.2003 - 31.12.2004

Frequenzverhalten von Oberflächen-EMG-Signalen im Verlauf der Adaptation
Laufzeit: 01.01.2004 - 31.12.2004

Erstellen einer Expertise zum Thema Verbesserung von Oberflächen- bzw. Grenzflächeneigenschaften an Sportgeräten durch nanotechnologische Entwicklungen
Laufzeit: 01.10.2003 - 30.04.2004

2003

Sportliche Leistungsfähigkeit und zeitabhängige Frequenzanalysen von Oberflächen-Elektromyogrammen.
Laufzeit: 01.03.2002 - 31.12.2003

2002

Modellierung und Prognose von Adaptation im Schwimmen mit Neuronalen Netzen
Laufzeit: 01.01.2002 - 31.12.2002

Abriebbverhalten von Laufschuhen
Laufzeit: 01.01.2001 - 30.06.2001
Synergetische Modellansätze für die Beschreibung sportlicher Bewegungen
Laufzeit: 01.05.1999 - 30.04.2001

 

Projekte des Lehrstuhls Gesundheit und körperliche Aktivität

 

Aktuelle Projekte

 

Multimodaler Interventionsansatz zur sektorenübergreifenden Versorgung bei degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen (gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)) 

In dem vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderten Projekt MultiMove arbeitet der Lehrstuhl Gesundheit und Körperliche Aktivität mit der Orthopädischen Abteilung II des Klinikum Magdeburg an einem sektorenübergreifenden, multimodalen Bewegungsangebot für Patienten mit chronisch lumbalen Rückenschmerzen und degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen.

Beschwerden im Bereich des unteren Rückens, bekannt als lumbale Rückenschmerzen, werden durch degenerative Veränderungen der Lendenwirbelsäule ausgelöst, die häufig zu einer Verengung des Wirbelkanals (Spinalkanalstenose) führen. Damit einhergehend stellt sich eine Chronifizierung von Schmerzen, eine eingeschränkte Mobilität und schließlich eine Minderung der Lebensqualität ein. Die grundständige physiotherapeutische Behandlung in Verbindung mit einer Schmerztherapie führt leider nicht immer zu dem gewünschten Behandlungserfolg. Daher wurde das Bewegungsprogramm MultiMove entwickelt, das durch die Kombination von Gleichgewichts- Koordinations- und Kognitionsübungen nicht nur auf eine Stabilisierung der rumpfnahen Muskulatur abzielt, sondern durch seinen multimodalen Aufbau auch die Vielschichtigkeit des Schmerzerlebens adressiert. Als Ergebnis dieses Programms wird eine deutliche Reduktion der Schmerzsituation, eine Zunahme der Mobilität und des allgemeinen Wohlbefindens erwartet.

Ziel des Projektes ist es, das multimodale Bewegungsprogramm in der ambulanten und stationären Behandlung von degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen zu evaluieren, zu implementieren und auf seine Auswirkungen hinsichtlich der Schmerzwahrnehmung, Mobilität und Lebensqualität zu untersuchen.
                                                         MultiMove Training                                               

 

Gangkontrolle: Visuo-motorische Interaktionen und Plastizität bei Glaukom (gefördert durch die DFG)

 

Dieses Projekt zielt auf die Klärung des Zusammenspiels von Motorik, Kognition, Sehvermögen und Visuo-Kognition bei der Gangkontrolle und seiner Bedeutung für die Entwicklung von Interventionsmethoden. Die Glaukomerkrankung steht dabei als relevantes und bedeutendes Model für Risikogruppen mit sensorischen Einschränkungen im Vordergrund. In einem multidisziplinären Ansatz kombiniert das vorliegende Projekt Sport- und Bewegungswissenschaften, Neurowissenschaften sowie Ophthalmologie, insbesondere um zwei Interventionskonzepte, einer unimodalen versus einer multimodalen bewegungsbezogenen Intervention, in einem longitudinalen Design mit zwei Glaukom-Interventionsgruppen von insgesamt ≥50 Teilnehmern zu vergleichen. Dabei werden Verhaltensmaße der Interventionseffekte mit physiologischen Korrelaten aus resting-state fMRT kombiniert, um neuroplastische Mechanismen aufzudecken und mit Verhaltensmaßen zu korrelieren. Von besonderem Interesse sind hierbei die Veränderungen der funktionellen Konnektivität kortikaler Regionen, die mit Motorik, Sehvermögen und Kognition in Zusammenhang stehen. Von der Untersuchung der Interaktionen von Kognition, Sehen und Visuo-Kognition bei der Gangkontrolle von Glaukompatienten erwarten wir ein eingehendes Verständnis der Mechanismen der Gangkontrolle mit dem Ziel der Identifikation effizienter Interventionskonzepte im Rahmen von Prävention und Rehabilitation.

 

 

Künstliche Intelligenz-basiertes Wearable-Gait-Diagnose-System für die Prävention und Rehabilitation von Auffälligkeiten des menschlichen Ganges (KI-WeGaDiS) 

 

Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines neuartigen prototypischen portablen Diagnosesystems für die multidimensionale Erfassung von menschlichen Gangdaten durch plantare Druckverteilungsmuster und Beschleunigungsdaten der unteren Extremitäten. Dabei werden kinetische und kinematische Parameter synchron erfasst, auf deren Grundlage eine echtzeitfähige, KI-basierte Erkennung von Gangveränderungen ermöglicht wird. Verschiedene KI-Techniken, wie Deep Learning Algorithmen, die künstliche neuronale Netze trainieren, werden verwendet um die vom entwickelten Sensorsystem enthaltenen Daten zu analysieren, Gangmuster zu klassifizieren und Gangbeeinträchtigungen zu identifizieren. Diese einzigartige autonome Klassifizierung ermöglicht eine gesicherte und schnelle Befunderhebung/Behandlung für Ärzte und Therapeuten.

Datenübertragung
 

 

 

fast-care: eHealth-Dienst Prävention und Rehabilitation

fast care entwickelt ein echtzeitfähiges Sensordatenanalyse-Framework für intelligente Assistenz-systeme im Bereich Ambient Assisted Living, eHealth, mHealth, Tele-Reha und Tele-Care. Ziel ist die Bereitstellung eines medizinisch validen, integrierten Echtzeit-Situationsbildes auf Basis einer verteilten, ad-hoc vernetzten, alltagstauglichen und energieeffizienten Sensorinfrastruktur mit einer Latenzzeit von weniger als 10 ms. Weiter lesen...

2016_fastCare 
 
Zum Einfluss intermittierender normobarer Hypoxie bei älteren Menschen

Im Rahmen einer randomisierten kontrollierten Studie wird der Effekt von intermittierender normobarer Hypoxie  bei gesunden älteren Menschen (> 60 Jahren) im Vergleich zu gesunden jüngeren Menschen in Bezug auf die körperliche sowie kognitive Leistungsfähigkeit überprüft.

Hinterfragt wird einerseits die Dosis-Wirkungs-Beziehung in Abhängigkeit des Alters und andererseits die Adaptation auf molekularer, hormoneller, hämatologischer sowie neurokognitiver Ebene. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse soll nachfolgend die Rückwirkung eines Kraftausdauertrainings unter normobarer Hypoxie auf leistungsphysiologische sowie neurokognitive Parameter bei älteren und jüngeren Menschen untersucht werden. Weiter lesen...

Passive Hypoxie 2

 

Nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität von Prostatakarzinompatienten auf der Grundlage multimodaler Bewegungsprogramme in der Nachsorge

Die Zielsetzung der ProCaLife-Studie (Prostate Cancer and Quality of Life) ist die Evaluation multimodaler Bewegungsprogramme für Prostatakarzinompatienten in der Nachsorge.
Die in den kooperierenden Akut- und Rehabilitationskliniken rekrutierten Patienten werden in einem randomisiert-kontrollierten Studiendesign zwei Interventionsgruppen (bewegungs- und verhaltensorientiertes Programm vs. bewegungsorientiertes Programm) oder einer Kontrollgruppe zugeordnet.
Die multimodalen Bewegungsprogramme der Interventionsgruppen erstrecken sich jeweils über einen Zeitraum von sechs Monaten und umfassen zwei Trainingseinheiten pro Woche.
Zu drei Messzeitpunkten (vor, nach und sechs Monate nach der Intervention) werden ausgewählte psychosoziale, urologische, physiologische und aktivitätsbezogene Outcome-Parameter erhoben.
Die indikationsspezifische Lebensqualität der teilnehmenden Patienten, erhoben anhand der Fragebögen EORTC QLQ-C30 und QLQ-PR25, stellt den primären Endpunkt der ProCaLife-Studie dar. Weiter lesen...

Krebs1

Krebs2

 

Zum Zusammenhang von Schmerz, Propriozeption und Gangstabilität am Beispiel von Arthrosepatienten

Der Zusammenhang zwischen der Gangstabilität, eingeschränkter Propriozeption und chronischem Schmerz wird am Beispiel von Arthrosepatienten gezeigt. Chronische Schmerzen wirken sich zum einen negativ auf die Qualität afferenter Signalgebung (Propriozeption) aus. Weiterhin beeinträchtigen sie die Funktionsfähigkeit jener kognitiven Prozesse, die für die das sichere/stabile Gehen bedeutsam sind. Folgerichtig lässt sich schließen, dass sich die Gangstabilität unter dem Einfluss chronischer Schmerzen durch beeinträchtigte sensomotorische Rückkopplungsprozesse verringert. Somit erhöht sich auch die Sturzgefahr (bei älteren Menschen). Das Ziel dieses Projektes ist das Kennzeichnen der zugrunde liegenden Mechanismen, die von chronischem Schmerz ausgelöst werden und sich negativ auf die Propriozeption und die Gangstabilität auswirken. Basierend auf den Erkenntnissen sollen bessere Therapieansätze ableitbar sein. Weiter lesen...

Ganganalyse

 

Bewertung der Gangvariabilität auf der Grundlage unterschiedlicher Abtastraten

Im Gegensatz zu kamerabasierten Analysesystemen ermöglichen Inertialsensoren die Registrierung von temporospatialen Gang- und Gangvariabilitätskennwerten mit reduzierten zeitlichen und finanziellen Kosten. Aus diesem Grund eignen sich für den klinischen Einsatz insbesondere inertialsensorbasierte Messverfahren. Inwieweit die Messfrequenz die Gangvariabilitätskennwerte beeinflusst, ist bisher unzureichend gesichert und wird deshalb in der vorliegenden Studie geprüft. Weiter lesen...

Gang2

Multimodaler Bewegungsraum

Die multimodale 6x6 Meter große Cave bietet vielfältige Anwendungen in diversen präventiven sowie rehabilitativen Handlungsfeldern des Sports: im Freizeit- bis Leistungssport, im Gesundheits- und Rehabilitationssport, im Seniorensport und Altersfitness bis hin zum ADL-Training. Hierbei können sowohl biomechanische und motorisch-bewegungswissenschaftliche, als auch verhaltens- und kognitionswissenschaftliche Fragestellungen aufgeklärt werden. Das Kernstück der Cave ist ein optisches MotionCapture-System, das markerlos mit 24 Hochgeschwindigkeitskameras bis zu 5 Personen tracken kann. Die Integration weiterer Messinstrumente, wie z. B. EMG, Eye-Tracker oder Inertialsensoren, kann im Rahmen gezielter Bewegungsanalysen zum erweiterten Lagebild beitragen. Zudem ist die Cave mit einem Laufband sowie einer Displaywand ausgestattet, sodass für ausgewählte Zielgruppen Interventionen in augmented/virtuellen Umgebungen, in Verbindung mit echtzeitfähigem Feedback, unterschiedlichen Perturbationen und zusätzlichen kognitiven Aufgaben umgesetzt werden können. Aktuell ist vorgesehen den multimodalen Bewegungsraum in der Rehabilitation (Diagnostik/Assistenz) einzusetzen. Ein geplantes Vorhaben fokussiert den Einsatz und die Evaluation der funktionellen Elektrostimulation bei Personen mit neurodegenerativ bedingten Gangdefiziten, insbesondere bei Multiple Sklerose Patienten. Außerdem wird die Überführung eines Messsetups in die mobile Nutzung geprüft.

 


 

Abgeschlossene Projekte

 

2015

Entwicklung und Evaluation eines portablen multifaktoriellen Test- und Trainingsgerätes für Sportarten mit einer zyklischen Phasenstruktur (TTZ)                                                                Laufzeit: 01.07.2014 - 15.10.2015

2014

Betriebliche Gesundheitsförderung in der Waldarbeit: Einfluss von körperlicher Aktivität auf die Gesundheit       
  Laufzeit: 01.03.2012 - 31.12.2014

2013

Evaluation eines Nachsorgekonzeptes zur Rehabilitation von Prostatapatienten: Prüfung der Wirksamkeit und Effektivität eines bewegungs- und verhaltensbezogenen Interventionsprogramms
  Laufzeit: 01.06.2012 - 31.12.2013

Zum Einfluss echtzeitbasierter erweiterter Realität beim Gehen von Patienten mit Hüft-TEP
  Laufzeit: 01.01.2013 - 31.12.2013

Bewertung der funktionellen Leistungsfähigkeit von Arbeitnehmern am Beispiel der Arbeit über Kopfhöhe
  Laufzeit: 01.01.2010 - 31.12.2013

2012

Evaluation von Augmented Realtity basierter Intervention in der orthopädischen Rehabilitation von Patienten mit Hüft-TEP
  Laufzeit: 01.01.2010 - 30.12.2012

Wirkung von intermittierender normobarer Hypoxie in Kombination mit einem Kraftausdauertraining bei körperlich inaktiven älteren Menschen
  Laufzeit: 01.04.2012 - 30.12.2012

2011

Körperliche Aktivität nach Mamma-CA (Kama-Studie) - Evaluation eines bewegungs- und verhaltensbezogenen Nachsorgekonzepts
  Laufzeit: 01.06.2009 - 31.12.2011

Arbeitsmedizinische und ophthalmologische Beanspruchungsanalyse beim Tragen von Head-Mounted Displays
  Laufzeit: 01.10.2010 - 31.03.2011

2009

Sport in der Nachsorge von Brustkrebs
  Laufzeit: 01.09.2008 - 31.12.2009

Judo für Kids - Raufen, Tollen, Rollen.
  Laufzeit: 01.05.2007 - 31.12.2009

2008

Gesundheitsfördernde Altenpflege in Sachsen-Anhalt: GASA-Studie
  Laufzeit: 01.06.2005 - 31.03.2008

2007

Herzfrequenzvariabilität von KHK-Patienten in unterschiedlichen Höhen
  Laufzeit: 01.10.2005 - 31.12.2007

Der Bewegungsraum Wasser in der therapeutischen Interventionen bei Schlaganfallpatienten
  Laufzeit: 01.01.2006 - 31.12.2007

Prognose der Wettkampfleistung im Schwimmen von Menschen mit Behinderungen
  Laufzeit: 01.01.2006 - 31.12.2007

2006

Wirksamkeit und Effektivität körperlicher Aktivität bei Hämodialysepatienten
  Laufzeit: 01.01.2005 - 30.06.2006

Untersuchungen zur sensomotorischen Wahrnehmungsschulung von Menschen mit Behinderungen - Zur Optimierung der sportartspezifischen Leistung im Schwimmen
  Laufzeit: 01.04.2005 - 31.03.2006

2005

Pilotstudie zur Höhenanpassung von Herzkranken - Vergleichende Ergometrie auf 1400 und 2400 Metern Höhe
  Laufzeit: 01.04.2005 - 31.10.2005

 

 

Projekte des Lehrstuhls Sportsoziologie/Sportpädagogik

 

Forschungsprofil Prof. Dr. Elke Knisel

Die Gesundheits- und Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen in den verschiedenen Settings gewinnt zunehmend an Bedeutung. Im Rahmen dieser Thematik beschäftige ich mich mit folgenden Forschungsthemen:

Entwicklung von Health Literacy im Grundschulalter

Gesundheits- und Bewegungsförderung bei Kindern und Jugendlichen mit Adipositas

Bewegungsförderung in Kindertagesstätten

Vernetzung von Kindertagesstätten und Sportvereinen zur Bewegungsförderung von Kindern

Bewegungsförderung im Setting Schule

Physical Literacy in Kontext von Sportunterricht

Kommunale Bewegungsförderung

Ein weiterer Aspekt meiner Forschungsaktivitäten betrifft Fragen zur Förderung von Selbstbestimmung und Autonomie im schulischen und außerschulischen Sport sowie zum Einsatz von Technologien im Sportunterricht als Beitrag zur Verbesserung der Sportunterrichtsqualität.

 

 

Forschungsprofil Dr. Stucke, Christine

Schwerpunkte der Forschung:

Im Bereich der Sportpsychologie liegt der Forschungsschwerpunkt auf der Persönlichkeitsentwicklung junger Leistungs- und Nachwuchsleistungssportler.

Zurzeit werden zwei Forschungsprojekte bearbeitet:

  • Sportpsychologische Diagnostik im Rahmen der Eingangstestung für die Aufnahme in eine Eliteschule des Sports in Sachsen-Anhalt (Entwicklung und Erprobung von Fragebögen zur Erfassung der (Leistungs-) Motivation im Rahmen der Eingangstestung für die Eliteschule des Sports am Beispiel der Leichtathletik, Analyse des Zusammenhanges zwischen (Leistungs-) Motivation und körperlich-sportlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Klassenstufen 4-9)
  • Entwicklung und Evaluierung eines sportpsychologischen Betreuungskonzeptes im Schwimmen in Vorbereitung der Olympischen Spiele 2024 in Paris (Entwicklung einer einheitlichen und effektiven sportpsychologischen Betreuung für alle Kaderathlet*innen des Deutschen Schwimmverbandes (DSV) im gesamten Bundesgebiet, Schwerpunkt: Sportpsychologische Diagnostik und sportpsychologische Betreuung der Juniorennationalmannschaft als Grundlage für die Evaluierung des Betreuungskonzeptes)
Forschungsprofil Dr. Christiane Desaive

Die Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen im Setting Schule muss hinsichtlich der Digitalisierung und gesellschaftlicher Veränderungen noch stärker in den Fokus rücken. Im Rahmen dieser Thematik beschäftige ich mich mit folgenden Forschungsthemen:

Entwicklung von Health Literacy und eHealth-Literacy (im Grundschulalter, im Jugendalter und bei Studierenden)

Gesundheits- und Bewegungsförderung bei Kindern und Jugendlichen mit Adipositas

Schulentwicklung mit dem Schwerpunkt „gesunde Schule“

Psychische Gesunderhaltung bei Schulkindern

Bewegungsförderung im Setting Schule

SeKiB – Seniorinnen und Senioren bringen Kinder in Bewegung

Internationaler Lehramtsstudierendenaustausch an der OvGU – International Teacher-Student-Exchange (BIP)

Des Weiteren beschäftige ich mich mit der Frage nach dem Zusammenhang der (Sport-)Motivation und der Gesundheitskompetenz sowie mit der Forschung nach Möglichkeiten eines gesunden Einsatzes von Technologien im Sportunterricht.

 

Forschungsprofil Dr. Michael Thomas

Im Mittelpunkt der Forschungen steht die Rekonstruktion, Deutung und Interpretation der Sportgeschichte Sachsen-Anhalts, insbesondere der Stadt Magdeburg und der historischen Region Anhalt. Dabei wird die Geschichte von Wettkämpfen, Leibesübungen, von Turnen und Sport im Kontext der deutschen Geschichte bewertet. Vor allem geht es um die Hebung der historischen Tatsachen, die zu den Höhepunkten der territorialen Sportgeschichte gehören.

 

Forschungsprofil Dr. Sebastian Schröder

Im Kontext einer optimalen leistungssportlichen Förderung Jugendlicher, kommt aufgrund des komplexen Anforderungsprofils, das u.a. die Vereinbarkeit von Schule, Familie und Leistungssport umfasst, der Erfassung psychologischer Voraussetzungen eine große Bedeutung zu.

Zur Erfassung oben genannter Zusammenhänge, befasse ich mich mit folgenden Forschungsschwerpunkten:

Zusammenhang zwischen expliziten und impliziten Motiven im Kontext einer erfolgreichen leistungssportlichen Entwicklung

Verhindern von Dropouts bei jugendlichen Leistungssportlerinnen und Leistungssportlern

Direkte und indirekte Traineransprache im Kontext einer gelungenen Trainerin-Athletin-Kommunikation

Einfluss pos. und neg. Feedbacks auf das motorische Lernen am Beispiel des Jonglierens, unter Berücksichtigung der vorliegenden Motivstruktur

Ergänzend erfasse ich den Einfluss digitaler Medien während des Unterrichts auf das motorische Lernverhalten von Jugendlichen, wodurch Rückschlüsse auf eine verbesserte Sportunterrichtsstruktur gezogen werden können.

 

 

 

Projekte des Lehrstuhls Trainingswissenschaft, Schwerpunkt Kognition und Bewegung (Aktuelle Homepage der Arbeitsgruppe)

Aktuelle Projekte

C01 - Embodied cognitive reserve in the cortico-subcortical premotor network
Laufzeit: 01.01.2025 bis 31.12.2028

In the recent past, the mechanisms that enable cognitive performance and learning to be maintained
despite age-related changes of the brain have increasingly attracted the attention of neuroscience
research. Surprisingly, however, comparatively little is known about the mechanisms underlying age-related changes in mobility and balance, despite the fact that cognitive processes depend on brain-body interactions and that a functioning motor system is an important component of successful ageing. A growing body of work demonstrated the significant impact of sensorimotor signals for precise spatial orientation - an embodied cognitive mechanism that could, for example, be exploited by sensorimotor (balance) training to maintain cognitive performance in old age. The aim of the present project is to identify the brain processes that enable some people to cope better than others with the progressive degradation of the supraspinal and musculoskeletal components of the sensorimotor system with ageing, ultimately contributing to interindividual differences in both motor performance (e.g., balance performance and learning, susceptibility to falls) and visuo-spatial cognition. To explain this behavioural heterogeneity, we propose an extension of the supply-demand mismatch theory of neural plasticity to include a “neurobiological capital” component (brain reserve) - i.e., stable (non-modifiable) structural traits that are not responsive to environmental stimuli (such as training) but still predict current performance as well as future improvements in a task (learning). We are particularly interested in the relative importance of brain reserve versus experience-induced plasticity in moderating the effects of frailty and brain ageing on postural control and associated visuospatial cognition, as well as possible interactions between these two factors. To address these questions, we will conduct a randomised, controlled balance training intervention study in older people and analyse the data in four work packages from different angles. Based on previous findings, we hypothesise that structural features of secondary motor network nodes (PMC, SMA) and their associated fibre connections play an important role in the implementation of an individual's ability to cope with sensorimotor decline. More specifically, we assume that cortical surface geometry acts as neurobiological capital (brain reserve), while training-induced changes e.g. in synaptic and myelin-related processes may represent promising, behaviourally relevant plasticity. To test these neurobiologically inspired hypotheses, we will use a combination of powerful 3T and ultra-high resolution 7T structural MRI together with state-of-the-art biophysical modelling, tractography and cutting-edge multivariate statistics. In terms of balance performance, we will use video-based human movement analysis in combination with deep learning techniques to identify behavioural patterns in balance adaptation and improvement and eventually relate these patterns to visuo-spatial performance in a concurrent cognitive task. The project promises to extend our understanding of neural plasticity by integrating insights from longitudinal training studies, multivariate (reserve) analyses, and advanced neuroimaging techniques. It stands to significantly impact the field of cognitive neuroscience related to ageing, informing precision medicine/prevention strategies to optimise the cognitive capacities of the elderly.

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Dynamische Modellierung einer trainingsbedingten und leistungsoptimierenden Mobilisierung neuraler Ressourcen
Laufzeit: 01.01.2021 bis 31.12.2024

Das Projekt überprüft die Optimierung neuraler Ressourcenmobilisierung durch ein individualisiertes und adaptives Training bei gesunden älteren Personen. Als wesentlichen Einflussfaktor auf die Ressourcenmobilisierung operationalisieren wir den Ability Prediction Error (APE) als Diskrepanz von individueller Fähigkeit und aufgabenabhängigen Anforderungen. Wir verwenden komputationale Modellierung und quantitative MRT, um den Einfluss des APE auf Trainingsleistungen, Transfer und den Zeitverlauf der Ressourcenmobilisierung im (Prä-)frontalkortex nachzuweisen.

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Abgeschlossene Projekte

Entwicklung und Evaluation einer kognitiv-motorischen Testbatterie zur Diagnostik der Antizipationsleistung im Nachwuchshandball
Laufzeit: 01.04.2018 bis 31.03.2021

Zielstellung des Projekts ist die Entwicklung und testtheoretische Evaluierung einer videobasierten, kognitiv-motorischen Testbatterie zur Diagnostik der Wahrnehmungs- und Antizipationsfähigkeit im
Nachwuchshandball. Die Wahrnehmung und Antizipation von gegnerischen Handlungen unter komplexen Druckbedingungen (Informationsaufnahme und -verarbeitung), kommt in den Sportspielen - insbesondere im Handball - naturgemäß eine zentrale Bedeutung zu, weshalb diese kognitiven Prozesse einen lohnenden Untersuchungsgegenstand darstellen. Im Gegensatz zu vorangegangener Studien, steht hier die Leistungserfassung der Feldspieler unter spielnahen Testbedingungen (Angriff und Abwehr) im Zentrum des Forschungsinteresses. Zunächst wird im Rahmen eines Laborexperiments die Güte (Korrektheit) der Antizipation sowie der zeitlich-dynamische Verlauf der motorischen Antwort (azyklische Bewegungsschnelligkeit) in Bezug auf den visuellen Stimulus qualitativ und quantitativ erhoben und auf Zuverlässigkeit (Reliabilität) geprüft. Für den Praxistransfer (ökologische Validität) ist ein Experten-Novizen-Vergleich der kognitiven Testdaten in Verbindung mit Spielleistungskennziffern in realen Spielsituationen (small-sided-games) vorgesehen (Feldexperiment).

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ANTICIP8 - Entwicklung und Evaluation einer kognitiv-motorischen Testbatterie zur Diagnostik der Antizipationsleistung im Nachwuchshandball
Laufzeit: 01.01.2019 bis 31.12.2020

Zielstellung des Projekts ist die Entwicklung und testtheoretische Evaluierung einer videobasierten, kognitiv-motorischen Testbatterie zur Diagnostik der Wahrnehmungs- und Antizipationsfähigkeit im Nachwuchshandball. Die Wahrnehmung und Antizipation von gegnerischen Handlungen unter komplexen Druckbedingungen (Informationsaufnahme und -verarbeitung), kommt in den Sportspielen - insbesondere im Handball - naturgemäß eine zentrale Bedeutung zu, weshalb diese kognitiven Prozesse einen lohnenden Untersuchungsgegenstand darstellen. Im Gegensatz zu vorangegangener Studien, steht hier die Leistungserfassung der Feldspieler unter spielnahen Testbedingungen (Angriff und Abwehr) im Zentrum des Forschungsinteresses. Zunächst wird im Rahmen eines Laborexperiments die Güte (Korrektheit) der Antizipation sowie der zeitlich-dynamische Verlauf der motorischen Antwort (azyklische Bewegungsschnelligkeit) in Bezug auf den visuellen Stimulus qualitativ und quantitativ erhoben und auf Zuverlässigkeit (Reliabilität) geprüft. Für den Praxistransfer (ökologische Validität) ist ein Experten-Novizen-Vergleich der kognitiven Testdaten in Verbindung mit Spielleistungskennziffern in realen Spielsituationen (small-sided-games) vorgesehen (Feldexperiment).
Der Nutzen des Projekts, wird vordergründig im Bereich der trainings- und kognitionswissenschaftlichen Leistungsdiagnostik im Leistungssport gesehen. Bereits bestehende Diagnostikinstrumente - in der Hauptsache sportmotorische Konditions- sowie Technik- und Taktiktests - können künftig mit den entwickelten Testverfahren verknüpft und damit um eine weitere zentrale Dimension der sportlichen Leistungsstruktur erweitert werden. Somit wird eine noch differenzierte Leistungseinschätzung, bspw. talentierter Nachwuchssportler bei Sichtungsmaßnahmen oder der prozessbezogenen Leistungsdiagnostik in den Vereinen, möglich. Aus trainingspraktischer Sicht wird letztlich ein Beitrag zur gezielten Trainings- und Leistungssteuerung der Feldspieler angestrebt. Perspektivisch sollen die Projekterfahrungen und Ergebnisse genutzt werden, um auf weitere Spielsportarten ausgedehnt zu werden.

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Neural adaptations in response to long-term balance learning in young and old: Behavioural, structural, functional and neurophysiological differences
Laufzeit: 01.07.2016 bis 30.06.2019

Postural control differs between young and elderly and elderly face a higher risk of falls. Thus, balance training is recommended as a countermeasure. However, in addition to deficits in postural control, evidence suggests slower and/or different learning processes in old age. In young subjects, neural plasticity in cortical structures (e.g. M1, SMA) was observed after learning balance tasks for 4 to 6 weeks. Subjects displayed also improved performance not only in the explicitly trained exercises but also in transfer balance tasks. In contrast, neural and behavioral adaptations seem to occur slower and may even involve different brain areas in the elderly. The current study therefore compares long-term learning of balance tasks with respect to behavioural, structural and functional brain adaptations between young and old subjects. Electrophysiological and imaging methods are used to determine adaptations after 2 and 6 months a) at rest (white and grey matter microstructure with quantitative MRI; qMRI), b) during mental simulation of balance tasks (fMRI, TMS) and c) during actual execution of balance tasks (TMS, NIRS). Positive transfer effects on learning and performance of novel postural tasks are tested after the 6 months training.

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Kognitionen im Sport - Sequenzlernen unter azyklischen Schnelligkeitsbedingungen
Laufzeit: 01.04.2017 bis 31.03.2018

Individuelle kognitive Schnelligkeitsleistungen nehmen eine immer wichtigere Rolle im modernen Spitzensport der Mannschaftsspiele (u.a. Fußball, Handball, Volleyball) ein, da sie handlungsschnellen Spielern den entscheidenden Vorteil bei der Lösung komplexer Spielsituationen unter teils erheblichen physischen und psychischen Druckbedingungen (Zeit-, Komplexitäts-, Präzisions-, Situationsdruck) verschaffen. Der ballführende Spieler muss sich selbst im Raum orientieren und dabei das Spielgerät kontrollieren, permanent sind Situationsanalysen – die Mit- und Gegenspieler betreffend – auf Basis differenzierter Wahrnehmungsprozesse durchzuführen, um die eigene motorische Handlung zeit- und zweckadäquat daran anzupassen. Das eigene Verhalten sowie das des Gegners muss dabei fortwährend, in immer kleineren Zeitintervallen, antizipiert werden.
Diesen hohen psychischen und physischen Anforderungen müssen die Spieler über die gesamte Spieldauer hinweg und in möglichst gleichbleibend hoher Qualität gerecht werden.
Leistungsreserven in den Mannschaftssportarten werden daher insbesondere in einer Verbesserung der individuellen Handlungsschnelligkeit gesehen. Die trainingsmethodischen Maßnahmen beschränken sich momentan jedoch auf spielnahe Trainingsübungen, die zwar ihren Wert für die gezielte Förderung von Komplexleistungen besitzen, für eine Ausschöpfung individueller Leistungsreserven, durch spezifische Diagnostik und daraus abgeleitete Trainingsmaßnahmen, jedoch ungeeignet sind. Apparative Anwendungen (z.B. SpeedCourt®) könnten diese Lücke schließen und eine tragende Rolle in der Leistungsentwicklung und –optimierung einnehmen. Dies erfordert jedoch eine wissenschaftliche Fundierung und Erweiterung bestehender apparativer Systeme durch interdisziplinäre Forschungskooperationen im Schnittfeld von Sport- und kognitiver Neurowissenschaften. Geeignet erscheint hierbei eine Verknüpfung von (a)zyklischen Schnelligkeitsleistungen mit kognitionspsychologischen Erkenntnissen aus der Entscheidungsforschung. Grundlage der zu erwartenden kognitiven Leistungsverbesserung ist die Plastizität des Gehirns aufgrund von Trainingsreizen (Taubert, Villringer, & Ragert, 2012).

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Hirnstrukturelle Korrelate der Steigerung motorischer Lernprozesse durch eine neuromodulatorische Voraktivierung
Laufzeit: 01.01.2015 bis 31.12.2017

In zahlreichen Kontexten wie Leistungs-, Gesundheits-, Freizeit-, Schul- und Rehabilitationssport werden ständig Fertigkeiten neu gelernt, stabilisiert und vervollkommnet. Zudem bestehen in den meisten der genannten Anwendungsfelder Anforderungen an eine hohe zeitliche Ökonomie und Effizienz des Lernprozesses. Folgerichtig werden der Untersuchung von motorischen Lernprozessen und den Möglichkeiten ihrer Beeinflussung beträchtliche Forschungsanstrengungen gewidmet. Obwohl Ausdauerinterventionen als eine vielversprechende Interventionsstrategie betrachtet werden, um im Gehirn günstige Voraussetzungen für zukünftige motorische Lernprozesse zu schaffen, gibt es zu dieser Thematik momentan kaum Studien.
Das Projekt setzt an diesem Erkenntnisdefizit an und will einen Beitrag zu den Fragen leisten, ob und über welche Mechanismen Ausdauerinterventionen motorische Lernprozesse beeinflussen. Zur Erreichung des Ziels werden eine Querschnitts- und eine Längsschnittsstudie komplementär eingesetzt. In beiden Studien werden einheitlich eine etablierte Aufgabe zur Erfassung motorischer Lernprozesse (Stabilometer) sowie nicht-invasive Verfahren der strukturellen Magnetresonanztomografie des Gehirns (T1-gewichtete und diffusionsgewichtete MRT) als Hauptmethoden genutzt.

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Voxel-based analysis of brain tissue microstructure and morphometry: effects of age, gender and physical activity
Laufzeit: 01.01.2016 bis 31.12.2017

Variations in human brain anatomy are typically seen in morphometric features of the cortex and sub-cortical brain structures (cortical volume/surface, thickness and shape, gyrification and asymmetry) estimated from in-vivo magnetic resonance images (MRI). These morphometric indices correlate with behavioral traits (e.g. impulsivity, handedness) as well as neuropathological/-physiological processes (e.g. neurodegeneration). Measures of local morphometry derived from classical T1-weighted MR images (cortical thickness and regional grey matter volume) strongly depend on image contrast. The image contrast in T1-weighted MRI scans reflects macroscopic morphology of cortical and subcortical brain structures but also the local concentration of contrast-dominating tissue properties such as macromolecular (myelin) and iron content. More specifically, multiple tissue properties may interact on local image contrast complicating grey-white matter boundary estimation (Lorio et al., 2014). This is in particular the case for subcortical brain regions with large amounts of iron (Langkammer et al., 2010), potentiated by further iron accumulation during aging (Draganski et al., 2011). Consequently, the sensitivity of brain morphometric indices derived from classical T1-weighted images is a function of the differential microstructural tissue composition of brain regions of interest as well as the hypothesized effects of the phenomenon of interest (e.g. aging) on these particular tissue properties. One possibility to improve the sensitivity of image contrast and hence morphometric estimations is to use MR image sequences with a skewd weighting towards particular tissue properties, thereby reducing the number of potential biological composites interacting on local image contrast. Magnetization transfer (MT) imaging has been shown previously to provide improved image contrast in subcortical brain regions with measurable impact on the estimation of morphometric measures of grey matter volume (GMV) (Lorio et al., 2014). Indeed, MT-based estimations of local GMV, especially in basal ganglia, are more sensitive to age-related changes (Lorio et al., 2016).
Changes in local brain tissue properties across the lifespan were documented in the literature (Callaghan et al., 2014, Acosta-Carboneiro et al., 2015, Draganski et al., 2011, Lorio et al., 2016) but the heterogeneous age distributions across and within these studies (skewed or bimodal age distributions) along with the well-known non-linear trajectories of structural and functional changes across development/aging (Fjell et al., 2014) prohibit a comprehensive view on age-related morphometric and microstructural changes. Our project thereby investigates linear and non-linear age-related associations in MT-based GMV maps as well as in multi-parameter maps of local tissue properties in healthy elderly subjects.

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Letzte Änderung: 19.04.2023 - Ansprechpartner: Webmaster